Jesus haut Mal so richtig auf den Putz. Das kennt man so gar nicht von ihm. Er ist sonst immer so der liebe, nette Typ. Aber an einer Stelle, wird Jesus sogar handgreiflich. Was bringt Jesus so sehr auf die Palme, dass er Tische und Stühle umwirft?
Jesus ist im Tempel. Und das darf man nicht mit unseren heutigen Kirchen oder Gemeindehäusern gleichsetzen. Der Tempel ist der Ort, an dem Gott gesagt hat: “Hier will ich wohnen. Hier will ich meinen Menschen begegnen.” Und mit Menschen meinte Gott nicht nur die Israeliten, sondern die ganze Menschheit. Der Tempel sollte der Ort sein, wo jeder Gott begegnen kann.
Aber dieser große Gedanke wurde nie Wirklichkeit – zumindest nicht so, wie Gott sich das gedacht hatte. Jesus bezeichnet in Lukas 19, 46 den Tempel als Räuberhöhle. Die Menschen trieben Handel im Tempel. Und da konnte Jesus nicht anders. Ihm platzt der Kragen. Er wirft die Händler raus und erinnert die Menschen daran, dass der Tempel ein Haus des Gebets sein soll.
Der Tempel sollte doch der Ort sein, an dem sich Gott verherrlicht. Aber was hat der Mensch daraus gemacht?
Der Tempel steht nicht mehr. Das Problem ist aber immer noch aktuell. Jetzt sind WIR der Tempel in dem sich Gott verherrlichen möchte. Die Bibel spricht davon, dass der Heilige Geist als Gott selbst in uns wohnen möchte. Durch uns sollen die Menschen Gott kennenlernen und erleben.
Fragen fürs Gespräch mit Gott
- Was sind deine Orte der Gottesbegegnung?
- Was müsste mal aus „deinem Tempel“ geworfen werden?
- Für wen bist du ein Ort der Gottesbegegnung?
Gebetsanliegen
- Sag Gott Danke dafür, dass er in dir wohnen möchte.
- Bitte Gott um intensive Momente dieser Gottesbegegnung.
- Bitte für die Gemeinde Gottes, dass wir seinen Auftrag ausfüllen können und dieser große Gedanke wahr wird.