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„Neue Leichtigkeit“ – Wie werden wir frei?

Chris­t­ian Sew­erin, Hüttenberg

Fühlst Du Dich durch die Coro­na-Bes­tim­mungen in Dein­er Frei­heit eingeschränkt? Frei­heit ist unser höch­stes Gut! Doch sind wir über­haupt frei?

Sind wir nicht eher Sklaven unser­er Leis­tungs- und Kon­sumge­sellschaft und Gefan­gene unser­er Prä­gung durch Kul­tur und Elternhaus?

Vielle­icht wur­dest Du von Deinen Eltern nur dann gelobt und in den Arm genom­men, wenn Du in der Schule eine „eins“ bekom­men hast. Dann kön­nte sich tief in Dir ein Leit­satz einge­bran­nt haben: „Sei per­fekt, wenn Du Liebe und Anerken­nung willst!“

sind wir wirklich frei?

Solche Glaubenssätze sind wie Götzen, denen wir dienen. Her­vor­ra­gende Leis­tun­gen, Genauigkeit und Gründlichkeit sind dann keine Gabe, son­dern ein Fluch. Sie sind das Opfer, das ich brin­gen muss, um mich liebenswert zu fühlen. Glaubenssätze wie: „Ohne Fleiß kein Preis!“, „Was sollen bloß die Leute sagen!?“ oder „Hast Du was, dann bist Du was!“ machen uns zu Gefangenen.

Aber Jesus ist mit ein­er klaren Mis­sion in diese Welt gekom­men, näm­lich Gefan­genen die Frei­heit auszu­rufen. Er erneuert seine Welt. Er befre­it Men­schen aus ihren Äng­sten und Zwän­gen. Sie sollen ihre wahre Bes­tim­mung leben können.

In Galater sagt Paulus:

Chris­tus hat uns befre­it, damit wir als Befre­ite leben. Bleibt also stand­haft und lasst euch nicht wieder in ein Sklaven­joch spannen!

Galater 5, 1

Damals bei Paulus hat die strenge religiöse Geset­zge­bung die Men­schen ver­sklavt. Heute sind es Dinge wie: Sta­tussym­bole, die Kraft des Main­streams, Leis­tungs­druck, Zeit­druck, unsere Selb­stansprüche oder eben Glauben­sätze. Zusam­menge­fasst geht es um den einen großen Feind der Frei­heit, die Sünde. Im ergänzen­den Bibelab­schnitt für heute spricht Jesus davon.

Sünde beschreibt nicht zuerst böse Tat­en, son­dern meinen Zus­tand ohne Gott. Ich habe Gott ver­lassen und muss nun mein eigen­er Gott sein, ständig für mich selb­st kämpfen, ständig beweisen, dass ich es schaffe, und ständig diese Angst, zu ver­sagen und Anerken­nung zu ver­lieren. Das tötet jede Frei­heit. Wo müsste Jesus Dich frei machen?

Und wo kön­ntest Du in seinem Namen gefan­genen Men­schen Frei­heit zusprechen?


Fragen fürs Gespräch mit Gott

  • Wo gibt mir der Impuls Anlass, Gott anzu­beten und zu danken?
  • Wo zeigt der Impuls, dass ich Teil der zer­broch­enen Welt bin und selb­st Heilung brauche?
  • Wie ermutigt mich der Impuls, ganz konkret an Jesu Erneuerung sein­er Welt teilzunehmen?

Gebetsanliegen

  • Dank, dass Jesus gekom­men ist, um uns aus jed­er Form der Gefan­gen­schaft zu befreien – zuerst aus Sünde, Tod und dun­klen Mächt­en, aber auch aus Äng­sten und Zwängen
  • Dass wir Befreiung erleben, wo wir noch in Bindun­gen leben und uns dann frei­willig und voller Ver­trauen an Jesus hingeben, weil wir nur bei ihm unsere Bes­tim­mung leben können
  • Dass wir andere Men­schen im Namen Jesu freiset­zen, statt zusät­zlich Druck zu erzeu­gen – sei es in unseren Fam­i­lien, in der Gemeinde, oder in Fre­und­schaften und in der Gesellschaft

Bibelstellen

Galater 5, 1
Ergänzen­der Bibelab­schnitt: Johannes 8, 31 — 36