Er aber sprach zu ihnen: So gebt dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist!
Lukas 20, 25
Wenn ich Gott wirklich alles gebe, was ihm gehört, dann gibt es für mich als gläubiger Mensch, als Geschöpf Gottes, keine Unterteilung in Kaiser, Staat, Gesellschaft und in Gott; Kein Kräftemessen in dieser Hinsicht.
Meine Mitmenschen gehören ebenfalls zu Gott. Und mit meinem Dienst an meine Mitmenschen gebe ich Gott und den Mitmenschen gleichermaßen das zurück, was ihnen gehört. Unter dem Motto: Ich bin, weil du bist.
In Jesus Worte sehe ich als Christ immer auch eine Aufforderung zum sozialen und politischen Handeln. Das Kräftemessen liegt doch eher in meiner Haltung, ob ich in meinem Leben einen göttlichen Schöpfer, einen persönlichen Gott, anerkenne und ob ich bereit bin, ihm zu geben, was ihm gehört, bzw. nicht zu zerstören, was ihm gehört.
Ich glaube, darin liegt meine und unsere innere Zerreißprobe.
Lasse ich Gottes Liebesangebot an uns gehörig zu Wort kommen!?
Fragen fürs Gespräch mit Gott
- Glaube ich an die Existenz eines persönlichen Gottes?
- Warum ist es mir wichtig, eine Beziehung zu einem persönlichen Gott, so wie ihn Jesus den Menschen zeigte, zu pflegen?
- Was bin ich heute bereit, Gott und meinem Mitmenschen zu geben?
Gebetsanliegen
- Ich danke dir, großzügiger Gott, für alles, was du mir tagtäglich schenkst in jedem Mitmenschen, durch mein Handeln, durch deine Schöpfung. Dafür lobe und preise ich dich.
Ich lobe dich, weil du in deinem Wort Orientierung gibst in allen Fragen unseres Lebens und uns für das Leben als Christen in einer säkularen Zeit stärkst. - Ich bitte dich für alle Christen, dass sie nicht müde werden, dein Wirken, deine Größe und deine barmherzige Liebe auf vielfältige Art und Weise zu bezeugen.
- Weil im Dienst an den Mitmenschen viele dir das zurückgeben, was du uns täglich schenkst, bitte ich für alle,
- die in der Coronakrise geduldig ihren Dienst an notleidenden Menschen tun,
- die mithelfen, das Coronavirus zu bekämpfen,
- die für den Erhalt deiner und unserer Schöpfung Sorge tragen,
- die sich stetig für ein achtsames, besonnenes und versöhnendes Verhalten untereinander einsetzen.
- Ich bitte für Kinder und Jugendliche, die oft überfordert sind, was auf sie einstürmt, zu unterscheiden und Gefahren zu erkennen.
- Gib den Frauen und Männern, die politische Ämter tragen, Klugheit und Liebe, damit sie ihrem Volk und dem Frieden dienen können.