Wie alles begann

Im Dezem­ber 2015 trafen wir uns mit Pas­toren aus vier Gemein­den und FTH-Dozent Stephen Beck. Wir stell­ten uns die Frage, wie die ländliche Region rund um das Gießen­er Süd­kreuz noch bess­er mit der Guten Botschaft von Jesus Chris­tus erre­icht wer­den könnte.

Um uns einen ersten Überblick zu ver­schaf­fen, analysierten wir  die aktuelle Gemeinde-Sit­u­a­tion und kamen auf fol­gende Ergebnisse:

  • Die beste­hen­den Gemein­den in der Region sind in ihrer Art sehr ähn­lich und sprechen die gle­ichen Gesellschafts­grup­pen an. Diese stellen aber nur einen kleinen Teil der Gesellschaft dar.

  • Mit den heute beste­hen­den Gemein­den erre­ichen wir nur ca. 2 — 3% der Bevölkerung regelmäßig. In den let­zten Jahrzehn­ten sind die wenig­sten dieser Gemein­den gewachsen.

  • In vie­len Gemein­den sind die finanziellen und per­son­ellen Ressourcen eher knapp, sodass größere soziale oder mis­sion­ar­ische Pro­jek­te kaum real­isier­bar sind.

Nach drei Tre­f­fen wurde uns bewusst, dass wir bei einem ver­net­zten Arbeit­en mit anderen Gemein­den deut­lich größere Chan­cen hät­ten, mehr Men­schen in der Region mit Gottes guter Botschaft zu erre­ichen. Bish­er hat jede Gemeinde mit ihren begren­zten Ressourcen für sich selb­st gearbeitet.

So haben wir Ende Jan­u­ar 2016 zu einem Infor­ma­tion­s­abend im Café Hope in Gießen ein­ge­laden. Gut 40 Leute kamen und wur­den über den Grundgedanken und die Vision des „Mis­sion­ar­ischen Net­zw­erkes am Gießen­er Süd­kreuz“ informiert. Gle­ichzeit­ig haben wir dazu ein­ge­laden, das erste prak­tis­che Pro­jekt dieses Net­zw­erkes zu unter­stützen: die Grün­dung ein­er Mosaikkirche am Gießen­er Süd­kreuz.

Aus diesem Infor­ma­tion­s­abend her­aus bildete sich ein 15-köp­figes Grün­dung­steam. Dieses beste­ht aus sechs Gemein­den unter­schiedlich­er Ver­bände sowie Stu­den­ten und Dozen­ten der FTH Gießen. Dieses “Start”-Team trifft sich sei­ther wöchentlich, um den Auf­bau dieses Pro­jek­ts inhaltlich und organ­isatorisch zu besprechen, zu pla­nen und umzusetzen.

Das Net­zw­erk ist zurzeit noch sehr klein, aber die Idee und die ersten Auswirkun­gen find­en immer stärkere Beach­tung, auch über die Region hinaus.